Morgen geht es los…

Hallo zusammen,

ich wollte mich kurz mit einem kleinen Update bei euch melden.

In den letzten Wochen ist viel passiert: Ich habe bei der Post gearbeitet, mein Theologiestudium hat begonnen und morgen starte ich in meinen neuen Job bei SRS e.V. Eigentlich sind das großartige Nachrichten – und es ist verrückt, darüber nachzudenken, wie Gott in so kurzer Zeit einen Weg für mich hier in Deutschland vorbereitet hat, den ich gehen darf. Es gibt so vieles, für das ich dankbar sein kann.

Aber wenn ich ehrlich bin, ist mein Herz im Moment nicht voller Dankbarkeit, sondern voller Angst. Eine Angst, die ich von mir so gar nicht kenne.

Es ist die Angst davor, mein Leben wirklich ganz Gott zu überlassen.

Ich wünsche mir einen gut bezahlten Job mit Aufstiegsmöglichkeiten, finanzielle Sicherheit, ein eigenes Haus, ein schönes Auto. Ich möchte, dass Menschen anerkennen, was ich tue.

Doch all das entspricht gerade nicht dem Weg, den Gott für mich vorbereitet – und genau das macht mir Angst und kostet mich viel Kraft.

Ich mache mir oft Gedanken:

Werde ich mein Leben lang auf Spenden angewiesen sein? Wird das einmal reichen, um eine Familie zu ernähren? Kann ich meiner zukünftigen Frau genug bieten, wenn keine große Karriere auf mich wartet?

Diese und viele andere Fragen beschäftigen mich täglich. Und ehrlich gesagt war ich schon ein paar Mal kurz davor, alles hinzuschmeißen und einen anderen Weg einzuschlagen – einen Weg, der mehr Karriere verspricht und mehr Geld bringt.

Oft fühlen sich diese Gedanken sehr real an. Aber tief in meinem Herzen weiß ich, dass sie nicht die Wahrheit sind. Die Wahrheit ist, dass meine und Judiths Zukunft in Gottes Hand liegt. Dass alles, was wir brauchen, in Ihm ist. Und dass wir alles haben werden, was wir brauchen, weil wir Jesus haben.

Ich weiß auch, dass ich jetzt aufgeben könnte. Ich könnte alles hinschmeißen und einem Weg hinterherjagen, der mir all die Dinge gibt, von denen ich gerade denke, dass sie mich erfüllen würden: Sicherheit, Ansehen, Geld.

Aber ich weiß auch, dass ich, selbst wenn ich all das hätte, innerlich leer wäre und mich fragen würde:

„Gott, was wäre gewesen, wenn ich keine Angst gehabt hätte, dir nachzufolgen?“

Deshalb möchte ich jetzt mutig sein und weitergehen – auch wenn ich Angst habe. Im Vertrauen darauf, dass Gott es gut mit uns meint, dass Er sich um uns kümmern wird und dass wir alles haben werden, was wir brauchen.

Betet gerne für uns und für Mut. Ohne euer Gebet wären wir wirklich aufgeschmissen.

PS: Im letzten Blog habe ich das, glaube ich, nicht ganz klar ausgedrückt: Ich habe mein ursprüngliches Spenderziel erreicht. Deshalb habe ich es noch einmal angepasst, damit auch die monatlichen Kosten für die Schule in Höhe von 250 € gedeckt sind. Aktuell fehlen noch 222 €.

Liebe Grüße und bis bald

Benjo

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